Wir leben alle auf der Erde, sie ist unser Heimat-Planet im Universum und es gibt für uns keinen anderen vergleichbaren „Stern“ in erreichbarer Nähe. Das Bewusstsein, dass wir auf einem einzigartigen Planeten leben, ist für viele Menschen verloren gegangen. Das war nicht immer so: Lange Zeit bevor die Erde als „Planet“ wahrgenommen wurde, haben die alten Kulturen sie als beseelte große Erdenmutter angesehen und als göttlich gewürdigt. Für diese Menschen war es selbstverständlich, dass die Erde kein totes Gestein ist, sondern ein lebendiger Organismus – ein sich selbst regulierendes System. Erdgöttinnen-Skulpturen auf allen Kontinenten aus frühen Zeiten legen sowohl Zeugnis ab über die unbändige Schaffenskraft und das nährende Prinzip und die Verbindung, die die alten Kulturen dazu hatten. Sie ernährt uns, spendet Behausung, Kleidung und Heilpflanzen. Sie, die als Erdgöttin verehrt wurde, versorgt alle aus ihr geborenen Wesen mit allem, was sie brauchen. Die Erde war die Große Mutter, die schon immer da war und ihr Dasein wurde als Beginn und Ende allen Lebens betrachtet.
Freya war die Urgöttin des Nordens. Die Kräuterfrauen, Hebammen und Heilerinnen standen unter ihrem Schutz. Sie ist Sinnbild der „Freien Frau“. Nach Freya ist der Freitag benannt.
